Hallo,
leider hab ich bei WLAN noch nichts aufregendes machen dürfen und habe somit keine nennenswerte Erfahrung damit.
Jetzt soll ich ein kleines Lager mit WLAN ausstatten. 2 DECT-Sender funktionieren dort schon und leuchten angeblich alles aus. Ich mache mir aber trotzdem sorgen wegen der zweistöckigen Metallregale (immerhin mit Holz-Bodenplatten).
Was meint ihr, kann ich grundsätzlich erstmal davon ausgehen, dass WLAN dann auch funktioniert, wenn die APs zu den DECTs an die Wand gehängt werden?
Wie sieht es mit der Konfiguration aus? Die Lager-Tablets sollten keine Verbindungsabbrüche beim Zellenwechsel erleiden (Datenbank-Anbindung). Brauche ich dafür unbedingt einen WLC.
Der nötige Datendurchsatz ist minimal und Umgebung ist eher unkritisch (indoor, 5-50°C). Welche Kisten empfehlt ihr dafür?
Danke für eure sachdienlichen Hinweise,
eNTe
WLAN für Lager
Moderator: Lancom-Systems Moderatoren
Re: WLAN für Lager
Hallo,
Allerdings ist es wahrscheinlich, dass Du mehr als zwei APs brauchst.
Viele Grüße,
Jirka
ja, wenn Du die APs nicht direkt neben die DECT-Basisstationen hängst.D-Elektronik hat geschrieben:kann ich grundsätzlich erstmal davon ausgehen, dass WLAN dann auch funktioniert, wenn die APs zu den DECTs an die Wand gehängt werden?
Allerdings ist es wahrscheinlich, dass Du mehr als zwei APs brauchst.
Im Normalfall nein.D-Elektronik hat geschrieben:Die Lager-Tablets sollten keine Verbindungsabbrüche beim Zellenwechsel erleiden (Datenbank-Anbindung). Brauche ich dafür unbedingt einen WLC.
50 °C sind aber nicht mehr unkritisch. Das ist eher unglaublich für ein Lager hierzulande.D-Elektronik hat geschrieben:Der nötige Datendurchsatz ist minimal und Umgebung ist eher unkritisch (indoor, 5-50°C). Welche Kisten empfehlt ihr dafür?
Viele Grüße,
Jirka
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Re: WLAN für Lager
Hallo,
ohne zu wissen, wie das Lager genau aussieht, ist keine seriöse Einschätzung möglich.
Zudem spielt ja auch die Art der Clients eine wichtige Rolle.
Sendeleistung, Empfangsempfindlichkeit, Güte und Lage der Antennen,...
Unterschätze nicht die Dämpfung von Holz! Das Zeugs hat auch nach Jahren der Lagerung noch immer Feuchtigkeit gebunden.
Bei Regalreihen bietet es sich natürlich an, diese in Längsrichtung auszuleuchten.
Die hohen Temperaturen - und die hohe Differenz!(Betauung???) - sind ein Problem, bei dem die IAPs schon an die Grenze kommen und man sich ggf. an die Anschaffungskosten von OAPs gewöhnen sollte.
An einer Begehung und Test-Ausleuchtung kommt man nicht vorbei, wenn man sicher sein will, dass es klappt. Dabei sollte man einen Client genau des Typs bereithalten, der auch später dort benutzt werden soll.
Einer meiner Kunden hat Umschlaghallen, die alle gleich gebaut sind. Dort leuchten wir 60m x 90m standardmäßig mit vier OAP-321 aus. Dort stehen keine Regale, aber die Mitarbeiter nutzen kleine Handscanner, mit denen sie mitten inzwischen der Ladegüter herm hantieren.
Die Standorte der APs wurden einmal durch einen Lancom-Partner bestimmt und mit einem Test auch verifiziert. (ICH bin nur der Strippenzieher!)
Dieses Jahr gab es wieder mal einen Umzug von einer alten Halle in eine neu errichtete, dabei sind die OAPs mit umgezogen. Dick eingesifft mit Ruß von den Diesel-LKW und den Staplern, dazu mit Staub überzogen und Temperaturen von 0-40°C ausgesetzt, habe ich die lediglich mit Seife und Bürste gründlich gereinigt, unter reichlich fließend Wasser gehalten und wieder montiert.Tadellos.
WLAN und DECT kannst du nicht vergleichen. WLAN hat 2,4GHz mit maximal 100mW, DECT liegt bei 1,9GHz (was eine _etwas_ bessere Durchdringung bringt, da sind niedrigere Frequenzen vorteilhaft) mit 250mW Sende-Impulsen.
Die oben genannten 60m x 90m Hallen werden zum Beispiel mit lediglich zwei DECT Basen voll ausgeleuchtet - selbst eine würde reichen, bringt aber dann Probleme in Randzonen oder hinter LKW.
ohne zu wissen, wie das Lager genau aussieht, ist keine seriöse Einschätzung möglich.
Zudem spielt ja auch die Art der Clients eine wichtige Rolle.
Sendeleistung, Empfangsempfindlichkeit, Güte und Lage der Antennen,...
Unterschätze nicht die Dämpfung von Holz! Das Zeugs hat auch nach Jahren der Lagerung noch immer Feuchtigkeit gebunden.
Bei Regalreihen bietet es sich natürlich an, diese in Längsrichtung auszuleuchten.
Die hohen Temperaturen - und die hohe Differenz!(Betauung???) - sind ein Problem, bei dem die IAPs schon an die Grenze kommen und man sich ggf. an die Anschaffungskosten von OAPs gewöhnen sollte.
An einer Begehung und Test-Ausleuchtung kommt man nicht vorbei, wenn man sicher sein will, dass es klappt. Dabei sollte man einen Client genau des Typs bereithalten, der auch später dort benutzt werden soll.
Einer meiner Kunden hat Umschlaghallen, die alle gleich gebaut sind. Dort leuchten wir 60m x 90m standardmäßig mit vier OAP-321 aus. Dort stehen keine Regale, aber die Mitarbeiter nutzen kleine Handscanner, mit denen sie mitten inzwischen der Ladegüter herm hantieren.
Die Standorte der APs wurden einmal durch einen Lancom-Partner bestimmt und mit einem Test auch verifiziert. (ICH bin nur der Strippenzieher!)
Dieses Jahr gab es wieder mal einen Umzug von einer alten Halle in eine neu errichtete, dabei sind die OAPs mit umgezogen. Dick eingesifft mit Ruß von den Diesel-LKW und den Staplern, dazu mit Staub überzogen und Temperaturen von 0-40°C ausgesetzt, habe ich die lediglich mit Seife und Bürste gründlich gereinigt, unter reichlich fließend Wasser gehalten und wieder montiert.Tadellos.
WLAN und DECT kannst du nicht vergleichen. WLAN hat 2,4GHz mit maximal 100mW, DECT liegt bei 1,9GHz (was eine _etwas_ bessere Durchdringung bringt, da sind niedrigere Frequenzen vorteilhaft) mit 250mW Sende-Impulsen.
Die oben genannten 60m x 90m Hallen werden zum Beispiel mit lediglich zwei DECT Basen voll ausgeleuchtet - selbst eine würde reichen, bringt aber dann Probleme in Randzonen oder hinter LKW.
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Re: WLAN für Lager
Tschuldigt für die späte Rückmeldung, viel zu viele andere Sachen auf dem Zettel.
Aber ich sag mal brav Danke! Das waren sehr gute Infos.
50° wäre schon viel, aber Knallsonne auf Metalldach kann das schon machen. Unter die Decke will ich, damit der Weg durch die Regale möglichst kurz bleibt. Ich denk mal, dass die OSB-Etagenplatten das geringere Hindernis sind.
Für die ~70mx30m sollten dann drei IAPs reichen. Der 50%-Aufschlag für die OAPs würde beim Beauftrager nicht durchgehen.
Ich bin ja noch etwas skeptisch wegen der Refektionen an den Regalen. Habs schon gehabt, dass 08/15-APs bei sowas 'verrückt' werden und nach kurzer Zeit abstürzen.
Und ich hoffe, dass ein Zellenwechsel mit den Endgeräten gut funktioniert. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich mit unterschiedlichen SSIDs hantieren muss, weil die Endgeräte sonst nicht begriffen haben, dass sie mal besser die Zelle wechseln sollten.
Kann ich mit den IAPs problemlos die gleiche SSID verwenden?
Bin schon gespannt, was mir der Job noch so bescheren wird.
Aber ich sag mal brav Danke! Das waren sehr gute Infos.
50° wäre schon viel, aber Knallsonne auf Metalldach kann das schon machen. Unter die Decke will ich, damit der Weg durch die Regale möglichst kurz bleibt. Ich denk mal, dass die OSB-Etagenplatten das geringere Hindernis sind.
Für die ~70mx30m sollten dann drei IAPs reichen. Der 50%-Aufschlag für die OAPs würde beim Beauftrager nicht durchgehen.
Ich bin ja noch etwas skeptisch wegen der Refektionen an den Regalen. Habs schon gehabt, dass 08/15-APs bei sowas 'verrückt' werden und nach kurzer Zeit abstürzen.
Und ich hoffe, dass ein Zellenwechsel mit den Endgeräten gut funktioniert. Ich hab die Erfahrung gemacht, dass ich mit unterschiedlichen SSIDs hantieren muss, weil die Endgeräte sonst nicht begriffen haben, dass sie mal besser die Zelle wechseln sollten.
Kann ich mit den IAPs problemlos die gleiche SSID verwenden?
Bin schon gespannt, was mir der Job noch so bescheren wird.